Die richtige Lagerung

Wer alte Obstsorten richtig einlagert, kann von Juli bis März frisches Obst essen – CO2-neutral ganz ohne Kühlung.

Heute ist es üblich, Tafelobst im Kühllager in einer künstlichen Atmosphäre ein Jahr oder länger frisch zu halten.
Alte Obstsorten bieten eine ressourcenschonende Alternative: Viele alte Obstsorten sind, bei richtiger Lagerung, bis ins Frühjahr haltbar. Manche entwickeln erst auf dem Lager ihre volle Genussreife.
Dazu braucht es niedrige Temperaturen, jedoch keinesfalls Frost, und eine hohe Luftfeuchte. Ideale Bedingungen bietet ein Erdkeller. Normale Keller sind meist zu trocken und warm. In einer speziellen Obstlagerkiste oder eingewickelt in Decken als Frostschutz kann Obst auch in ungeheizten Garagen, Schuppen oder am Balkon gelagert werden.

Eckpunkte für ein gutes Lager

  • Niedrige Temperatur (+2 – +6° C)
  • hohe Luftfeuchtigkeit (80 – 90 % oder mehr)
  • dunkel
  • luftig
  • Schutz gegen Lagerschädlinge (Schutzgitter)
  • getrennte Lagerung von Obst und Gemüse (Obst nimmt leicht Fremdgerüche an; das von Früchten abgesonderte Ethylen beschleunigt die Alterung von Gemüse)
  • Früchte nur in ein bis max. zwei Lagen auflegen. Besonders bewährt haben sich Horden aus Holz und flache, stapelbare Obstkisten